Vorteile der Wärmepumpe zu herkömmlichen Heizsystemen

Fossile Energien wie Gas, Öl oder Kohle sind endlich und durch die weltweiten Krisen mittlerweile sehr teuer. Der Einbau neuer Ölheizungen ist ab dem Jahr 2026 sogar nicht mehr erlaubt. Eine recht neue und gleichzeitig nachhaltige Möglichkeit zum Heizen von Alt- und Neubauten ist die Wärmepumpe. Welche Vorteile hat eine Wärmepumpe zu den herkömmlichen Heizsystemen?


Online seit: 23.01.2023 | Themenbereich: Ratgebertipps
Vorteile der Wärmepumpe zu herkömmlichen Heizsystemen

Mit der Wärmepumpe wird der Luft, Wasser oder der Erde die Wärme entzogen

Heutzutage müssen Häuser effizient und kostengünstig geheizt werden. Sogar das Erwärmen von Brauchwasser soll mit einem modernen Heizsystem ohne hohe Kosten möglich sein. All dies funktioniert mit einer Wärmepumpe. Wärmepumpen entziehen je nach ihrer Bauart Wasser, Luft oder der Erde die Wärme und wandeln sie mithilfe von elektrischer Energie in Heizenergie oder warmes Wasser um. Eine Luftwärmepumpe, eine Wasserwärmepumpe oder eine Sole-Wasserwärmepumpe lassen sich in vielen Häusern einfach nachrüsten. Sie sind selbst zur Unterstützung von bereits bestehenden Heizsystemen geeignet. Wärmepumpen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Kühl- und Gefrierschränke – nur umgekehrt. Während das Kältemittel verdampft, wird der Außenluft die Wärme entzogen. Durch das Verdichten des Kältemittels wird noch mehr Wärme freigesetzt. Sobald das Kältemittel in der Pumpe kondensiert, wird die erzeugte Wärme an den Heizkreislauf abgegeben.

Wärmepumpen haben einen sehr geringen CO2-Ausstoß und sind wartungsarm

In den Zeiten des Klimawandels spielt auch beim Heizen der CO2-Ausstoß eine sehr wichtige Rolle. Nicht ohne Grund wird der Einbau neuer Ölheizungen ab 2026 gestoppt. Wird eine Öl- oder Gasheizung durch den Einbau einer Wärmepumpe ersetzt, verringert sich der CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent. Die CO2-Emissionen, die eine Wärmepumpe erzeugt, sind auf den Strom zurückzuführen, der für den Betrieb nötig ist. Wird anstatt der Strom aus der Steckdose die Energie aus der eigenen Solaranlage genutzt, sinken die Emissionen noch weiter. Da eine Wärmepumpe keinen Schornstein hat, wird im Haus auch kein Schornsteinfeger mehr benötigt. Selbst ein Sanitär- und Heizungsfachmann muss nur sehr selten vorbeischauen, weil die modernen Wärmepumpen wartungsarm sind. Der Einbau einer Wärmepumpe ist selbstverständlich nicht auf einen Neubau begrenzt. Das umweltfreundliche Heizsystem kann nachgerüstet werden, wenn die Bestandsimmobilie oder der Altbau entsprechend gedämmt sind.

Für die Wärmepumpe gibt es eine Förderung von bis zu 40 Prozent

Eine Wärmepumpe für das Haus ist leider nicht zum Schnäppchenpreis erhältlich. Wer sich für eine Luftwärmepumpe entscheidet, muss bei der Anschaffung mit Kosten zwischen 8.000 und 16.000 Euro rechnen. Für Erdwärmepumpen belaufen sich die Kosten auf 12.000 bis 15.000 Euro. Bei einem Einbau einer Grundwasser-Wärmepumpe verlangen die Fachbetriebe zwischen 9.000 bis 12.000 Euro. Der Staat stellt für die umweltfreundlichen Heizsysteme über die BAFA attraktive Förderungen zur Verfügung. Es sind Förderungen von bis zu 40 Prozent möglich. Die Basisförderung beträgt für jede Art der Wärmepumpe 25 Prozent. Wer eine Gasheizung, die älter als 20 Jahre ist, durch eine Wärmepumpe ersetzt, erhält zusätzlich 10 Prozent Förderung. Einen weiteren Bonus von 5 Prozent erhalten Hausbesitzer, die eine Sole- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Ihr Haus einbauen. Dank der vielen Förderungsmöglichkeiten und der niedrigen Betriebskosten amortisieren sich die anfänglichen Investitionen für den Kauf und Einbau einer Wärmepumpe schnell.


© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt