Stromversorgung auf der Baustelle: Notstromaggregat kann auch leise!
Ohne Strom geht nichts - auch auf der Baustelle. Das kleine Baustellenradio, der Linien- und Kreuzlaser sowie der Staubsauger sind zwar in der Regel mit Akku ausgestattet, aber auch der muss irgendwann geladen werden. Dazu kommen größere Geräte, die einfach den Stromanschluss brauchen. Was tun, wenn der noch nicht liegt? Ein Stromerzeuger ist die übliche Lösung. Landläufig als Notstromaggregat bezeichnet, werden die mobilen Stromerzeuger mit Diesel oder Benzin von der Tankstelle betankt und erzeugen ausreichend Strom für ein oder mehrere Geräte. Wer sich einen solchen Stromerzeuger für die Baustelle zulegt, sollte auf die Leistung und die Anschlüsse achten: Es gibt unterschiedliche Ausführungen, die Geräte erzeugen Wechselstrom oder Gleichstrom, haben einen, vier oder mehr Anschlüsse verschiedener Art oder sind so klein und handlich, dass damit gerade mal die Powerbank oder das Smartphone geladen werden können. Leistungsstarker Stromerzeuger kaufen - was muss man also wissen?
Online seit: 19.12.2023 | Themenbereich: Strom sparen
Stromerzeuger für die Baustelle - und dann?
Die erste Überlegung sollte immer in Richtung Nachhaltigkeit und Mehrwert gehen. Stromerzeuger sind zwar an sich durch den Betrieb mit fossilen Brennstoffen nicht das, was man sich unter dem Begriff "nachhaltig" vorstellt. Aber es gibt durchaus Unterschiede. Hochwertige Geräte sind bei moderatem Verbrauch leistungsstark. Gerade dann, wenn es um lange Nutzung und schweres Gerät geht, tendiert man dazu, in die Richtung "mehr hilft mehr" zu denken. Die Baustelle besteht nur temporär - der Stromerzeuger ist länger da. Wer mit Muskelhypothek (Eigenleistung) baut, wird um den Stromerzeuger nicht herumkommen.
Trotzdem nachfragen:
- Stellt die Baufirma das Gerät, zumindest temporär?
- Kann man sich für die übersichtliche Zeit des Bauens einen Stromerzeuger von Freunden, Bekannten, Nachbarn ausleihen?
- Was passiert nach dem Bau mit dem Gerät (und mit anderen Geräten) - sollen die möglicherweise als Gebrauchtware verkauft werden?
Vor allem der letzte Punkt ist wichtig: Geliehene Geräte gibt man zurück, da braucht man sich keine Gedanken mehr zu machen. Aber ein Stromerzeuger ist gerade im Eigenheim mit Garten eben auch dauerhaft nützlich. Wenn die Hecken im hintersten Winkel des Gartens geschnitten werden müssen, sorgt der Stromerzeuger für die ausreichende Versorgung mit Elektrizität. Bei der Gartenparty ermöglicht er ohne Kabeltrommeln die Nutzung von Elektrogrill, Lampen und mehr. Wer gerne Campen geht, weiß einen mobilen Stromerzeuger ohnehin zu schätzen!
Problem Emissionen: Viele Stromerzeuger sind laut
Stromerzeuger riecht man, das ist ganz natürlich. Die Geräte funktionieren wie ein Verbrennungsmotor, sie erzeugen Strom aus Benzin oder Diesel. Da lässt sich eine gewisse Geruchsbelästigung nicht vermeiden. Noch störender kann in einer ruhigen Nachbarschaft und auf dem Campingplatz das laute Wummern der Geräte sein. Um die 90 bis 100 Dezibel leistet ein durchschnittlicher dieselbetriebener Generator - das will niemand bei der Gartenparty ertragen. Benzingetriebene Generatoren sind mit 70 bis 90 Dezibel leiser.
Wenn der Stromerzeuger nach dem Bau weiterverwendet werden soll, lohnt es, auf eine gute Isolierung zu achten. Moderne Geräte sind mit einem geräuschhemmenden Gehäuse ausgestattet, das die Emissionen auf 60 Dezibel reduziert. Das gilt als superleise und ist in einer moderaten Entfernung vom Gerät tatsächlich erträglich. Die Gehäuse werden bei den meisten Geräten nicht mitgeliefert, sondern müssen separat erworben werden. Da jeder Hersteller dem Stromerzeuger andere Abmessungen gibt, muss man also genau hinsehen: Gibt es Gehäuse in der passenden Größe? Wer bereits einen Stromerzeuger zu Hause stehen hat, kann so ein Gehäuse auch maßanfertigen lassen.
Stromerzeuger können praktisch sein - wenn sie passen
Klimawandel und Extremwetterereignisse, Umsteig auf regenerierbare Energien - die Stromversorgung ist nicht garantiert sicher. Ein Stromerzeuger kann Engpässe abfedern und in Notsituationen die Versorgung sicherstellen. Nicht zuletzt in dieser Hinsicht ist es durchaus lohnenswert, das Gerät für die Baustelle selbst zu erwerben.
Redaktion Bauwohnwelt