Eine Wohnung als Wertanlage kaufen – Herausforderungen und Chancen

Immobilien sind im gesamten DACH-Raum beliebte Anlageobjekte, was angesichts der Entwicklung am Wohnmarkt niemanden verwundern dürfte. Allerdings ist der Kauf einer Immobilie mit erheblichen Investitionen verbunden und nicht jeder hat die hierfür erforderlichen Ersparnisse – wobei es immer darauf ankommt. Kleinere Wohnungen beispielsweise sind im Regelfall bei gleicher Lage weit günstiger als ein ganzes Haus und solche eignen sich ebenfalls als Geldanlage. Es gibt zwar auch Herausforderungen, aber diese sind angesichts der Chancen verkraftbar.


Online seit: 16.02.2021 | Themenbereich: Kredite & Finanzierungen
Eine Wohnung als Wertanlage kaufen – Herausforderungen und Chancen

Finanzierung durch Kredite und staatliche Fördermittel

Angesichts der Wohnraumpreise – insbesondere in städtischen Regionen – kann es sinnvoll sein, einen Teil der Wohnung mithilfe eines Kredits zu finanzieren. Kredite für Immobilien werden bei guter Bonität gerne vergeben und sollten daher als Option in Erwägung gezogen werden. Zudem gilt es staatliche Fördermittel zu nennen, die beispielsweise für umweltfreundliche Wohnungen angeboten werden. In jedem Fall sollte man die hierbei zur Verfügungen stehenden Mittel kennen, da das für die Immobilienfinanzierung wichtig ist. Sobald die Wohnung erworben wurde, ist es bezüglich der weiteren Finanzierung – beispielsweise für Sanierungen und Renovierungen – im Grunde einfacher, da mit der Wohnung als Garantie die Möglichkeit besteht, einen Wohnkredit zu beantragen. Besagter Wohnkredit hat üblicherweise bessere Konditionen als ein herkömmlicher Kredit und ist eine populäre Option, um gegebenenfalls eine zuvor gekaufte Immobilie zu sanieren oder renovieren.


Immobilien trotz Krise eine interessante Wertanlage

Die Pandemie hat wieder einmal bewiesen, dass Immobilien auch in Krisenzeiten eine beständige Wertanlage sein können. Trotz Corona stiegen die Wohnpreise weiter an und bis jetzt scheint kein Ende in Sicht. Zwar gibt es immer wieder Experten, die von einer drohenden Immobilienblase sprechen, aber ob dieser Fall tatsächlich eintrifft, ist aktuell fragwürdig. Wobei es Immobilien aller Arten gibt und nicht alle dasselbe Potenzial aufweisen. Entscheidend ist beispielsweise der Standort. Wohnungen in Städten wie Berlin, Frankfurt, München, Hamburg oder Stuttgart sind attraktiv und bringen Immobilienbesitzern schon seit Jahren eine gute Rendite, während einige ländliche Regionen auf dem Immobilienmarkt kaum eine Bedeutung einnehmen.


Vermieten oder Verkaufen?

Sowohl die Miet- als auch die Verkaufspreise sind in den letzten Jahren gestiegen, wenngleich das insbesondere auf die Preise beim Immobilienverkauf zutrifft. Trotzdem bleibt die Frage, ob die Wohnung vermietet oder verkauft werden soll – zumindest dann, wenn sie nicht als Wohnraum, sondern ausschließlich als Wertanlage genutzt wird. Beides kann sich lohnen und sollte die Immobilienblase tatsächlich platzen, wäre ein vorheriger Verkauf sinnvoll. Wenn dieser Fall nicht eintrifft und die Mietpreise weiter ansteigen, macht es aber gegebenenfalls Sinn, seine Wohnung erst einmal zu vermieten. Im Grunde kommt es dabei immer auf den individuellen Fall an. Pauschal lässt sich schlecht beantworten, was die bessere Option ist.


Kosten für die Instandhaltung sind nicht ohne

Die Instandhaltung einer Wohnung ist stets mit gewissen Investitionen verbunden und Eigentümer müssen diese voll tragen. Durch Fördermittel und Kredite lässt sich diese Herausforderung aber gut stemmen. Zumal entsprechende Maßnahmen den Wert einer Immobilie erhöhen oder zumindest zu einem Werterhalt beitragen. Trotzdem ist es wichtig, die Instandhaltungskosten im Blick zu behalten und die Wohnung nicht „verkümmern“ zu lassen.

 

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