Wohnbaufinanzierung leicht gemacht: Den passenden Kredit für das Traumhaus finden

Spätestens im Zuge der Familienplanung kommt bei vielen Pärchen auch der Traum vom Eigenheim auf. Ob Fertigteil oder Massivhaus – der Immobilienwunsch ist in keinem Fall günstig. Daher braucht es oft den passenden Kredit, um das Eigenheim nach allen Vorstellungen realisieren zu können. Doch hier warten durchaus einige Tücken und oftmals wird das Darlehen unnötig teuer.


Online seit: 19.11.2024 | Themenbereich: Ratgeber
Wohnbaufinanzierung leicht gemacht: Den passenden Kredit für das Traumhaus finden

Es lohnt sich immer, die Konditionen zu vergleichen

Kreditangebote zu vergleichen, war früher durchaus mühsam. Auf einen Termin beim Bankberater folgten meist umfassende Prüfungen, bevor ein Angebot gestellt wurde. Das hat dazu geführt, dass viele Eigenheimbesitzer einfach auf die eigene Hausbank zurückgegriffen haben. Dieser Fehler kann einem aber teuer zu stehen kommen. Gerade die eigene Hausbank kennt die finanzielle Situation in- und auswendig. Wurde das Girokonto im Laufe der Zeit hin und wieder überzogen, kann das zu ungünstigen Kreditkonditionen führen. Auch Arbeitslosigkeit in der Vergangenheit oder häufige Jobwechsel können von der Hausbank negativ gewertet werden. Um den Kredit zu besten Konditionen zu bekommen, braucht es heutzutage zum Glück nur noch wenige Klicks. Über diverse Portale lassen sich Kreditangebote von verschiedenen Banken prüfen. Wichtig ist hierbei natürlich, wahrheitsgemäße Angaben zu machen und die finanziellen Voraussetzungen für den Hausbau zu kennen. Verschönt man sich die Zahlen im Kreditrechner, gibt es zwischen dem unverbindlichen und dem fixen Angebot dann oft merkliche Unterschiede.

Flexible oder fixe Zinsen: Das eine beste Modell gibt es nicht

Bei der Kreditaufnahme besteht grundsätzlich die Wahl zwischen einem flexiblen und einem fixen Zinssatz. Welches Modell am Ende besser geeignet ist, lässt sich kaum sagen. Beim flexiblen Zinssatz profitieren künftige Eigenheimbesitzer von niedrigen Zinsphasen. Grundsätzlich besteht aber auch jederzeit die Möglichkeit, dass die Zinsen steigen und sich die monatliche Rückzahlungsquote merklich erhöht. Gerade bei den großen Summen eines Immobilienkredits macht sich das schnell einmal bemerkbar. Der fixe Zinssatz hingegen bietet den Vorteil, dass er auch bei steigenden Zinsen unverändert bleibt. Diese Sicherheit kostet dafür aber mehr, wenn die Zinsen gering sind und man eigentlich von einer geringeren Tilgungssumme profitieren könnte. Welches Modell im Einzelfall passt, sollte vorab immer mit dem Bankberater besprochen werden.

Wie viel Kredit kann ich mir leisten?

Wie teuer das Eigenheim am Ende wird, lässt sich vor allem beim Fertigteilhaus relativ genau bestimmen. Beim Massivhaus hingegen sieht das schon etwas anders aus, vor allem dann, wenn nicht alle Leistungen aus einer Hand kommen. Hier gilt es, vorab verbindliche Angebote einzuholen und sich so einen ungefähren Rahmen abzustecken. Im Zweifelsfall macht es aber mehr Sinn, den Kredit etwas niedriger anzusetzen und dann bei Bedarf aufzustocken. Wird eine zu hohe Kreditsumme aufgenommen, muss für das nicht genutzte Geld dennoch Zins bezahlt werden. In weiterer Folge stellt sich natürlich auch die Frage, wie hoch die monatliche Rückzahlung ausfallen soll. Es wäre ein Fehler, das monatliche Ersparte voll und ganz auszureizen. Schon kleine finanzielle Probleme können dann zu Schwierigkeiten bei der Tilgung führen. Im Worst Case kann eine ungeplante Arbeitslosigkeit dann dazu führen, dass die Immobilie von der Bank eingezogen wird. Grundsätzlich gilt, dass maximal 40 % des Nettoeinkommens im Haushalt für die Rückzahlung des Kredits eingeplant werden sollten.


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Redaktion Bauwohnwelt