Ein Vogelhaus im Garten: So schaffen Sie einen sicheren Rückzugsort für Vögel
Ein Vogelhaus im eigenen Garten ist nicht nur eine schöne Möglichkeit der Dekoration und Gestaltung, sondern es leistet auch einen entscheidenden Beitrag für das Ökosystem. Vögel sind auf sichere und geschützte Orte angewiesen, damit sie überleben und brüten können. Ein solcher Rückzugsort für Vögel dient darüber hinaus der Biodiversität. Sie kümmern sich um die Schädlinge im Garten, bestäuben zahlreiche Pflanzen und verteilen Samen.
Online seit: 05.08.2024 | Themenbereich: Freizeit
Einen passenden Standort finden
Der Standort für ein Vogelhaus im Garten sollte nicht dem Zufall überlassen werden. Es darf nicht zu exponiert angebracht werden, damit es einen ausreichenden Platz zu den verschiedenen Fressfeinden hat. Das können beispielsweise Katzen sein oder auch Greifvögel, die kleinere Vogelarten fressen. Somit ist primär ein Sichtschutz wichtig, damit die Vögel nicht sofort gesehen werden. Ein guter Platz wäre beispielsweise nah bei einem Gebüsch oder Baum.
Auch der Witterungsschutz ist bei der Position des Vogelhauses wichtig. Gerade in den heißen Sommermonaten sind Vögel auf schattige Plätze angewiesen, die ihnen die Möglichkeit zum Ausruhen bieten. Starker Wind und Regen sollten das Haus ebenfalls möglichst nicht beeinträchtigen.
Ein geeignetes Vogelhaus auswählen
Wer im Internet mit dem Stichwort Vogelhaus nach einem Objekt für den eigenen Garten sucht, findet eine große Auswahl an unterschiedlichen Produkten in zahlreichen Größen, Formen und Verwendungszwecken. Bei der Auswahl kommt es immer darauf an, was gewünscht wird, beispielsweise ein Futter- oder Trinkangebot oder auch ein sicherer Nistplatz.
Besonders nachhaltig beim Material sind unbehandelte Holzarten. Sie sind sowohl optisch ansprechend als auch langlebig und atmungsaktiv, sodass sie für Vögel ein passendes Klima bereitstellen. Bei der Größe kommt es wesentlich darauf an, welche Vögel im Garten einen Platz oder eine Futterstelle finden sollen. Die jeweiligen Arten haben sehr unterschiedliche Ansprüche an den Platz. Das gilt vor allem für Vogelhäuser mit einem Eingangsloch. Kleine Zaunkönige benötigen hier nur eine kleine Öffnung, bei Kohlmeisen hingegen sollte diese einen Durchmesser von etwa gut drei Zentimetern haben.
Die Konstruktion ist im Idealfall so beschaffen, dass eine regelmäßige Reinigung oder auch Wartung des Vogelhauses problemlos möglich ist. Auf Hygiene sollte unbedingt geachtet werden, damit keine Krankheiten von Vogel zu Vogel übertragen werden.
Das richtige Futter bereithalten
Der Schutz von Vögeln im heimischen Garten sieht auch ein passendes Futterangebot vor. Wer die Tiere gerade in der kalten Jahreszeit mit Nahrung unterstützen möchte, ist vor allem mit diesen Futtervarianten gut beraten:
- Sonnenblumenkerne
- Samenmischung für Vögel
- Meisenknödel
- Apfelstückchen und Beeren
- Trockenfrüchte
- Nüsse
Das Futter darf nicht unkontrolliert im Vogelhaus verbleiben. Einerseits ist es für die Vögel hilfreich, konstant auf eine ausreichende Futtermenge zugreifen zu können. Andererseits muss altes und lange liegendes Futter zwischendurch erneuert werden, um Krankheiten zu vermeiden.
Grundsätzlich werden die Vögel am besten unterstützt, wenn das Vogelfutter an die jeweiligen Vogelarten angepasst wird. Dann fühlen sie sich am wohlsten und kommen am besten durch den Winter.
Redaktion Bauwohnwelt