Der Garten als Gefahrenquelle? Mit diesen Tipps navigieren Sie souverän durch die Jahreszeiten
Einen Garten anzulegen und zu pflegen, ist eine ausfüllende und zugleich beruhigende Arbeit. Die Menschen finden bei all der Urbanisierung und Betonierung immer neue Potenziale, das Grün und die Pflanzenwelt zurück in den Alltagsblick zu bekommen. Der klassische Schrebergarten ist heute nur eine von vielen Optionen, auch flache Hausdächer mitten in der Innenstadt werden nun von Beeten und Blumen durchzogen. Ganz gleich, wo Sie beginnen möchten, bei der Gartenarbeit lauern auch ein paar Gefahren, denen Sie sich stellen sollten. Das gilt vor allem für zwei Stellen. Beide möchten wir Ihnen in diesem Beitrag kurz erläutern, damit Sie sich entsprechend vorbereiten beziehungsweise vermeidend handeln können. Die erste Stelle sind Geräte und Anlagen, die zweite Körperreaktionen. Bei den Geräten und Anlagen gilt vor allem das Prinzip der Aufmerksamkeit, denn gerade, wenn Sie sonst nicht körperlich und mit Werkzeugen agieren, geraten Sie im Garten rasch in Kontakt mit spitzem und scharfem Gerät wie Heckenscheren, Rasenmähern und Motorsägen. Auch die Hacke oder der Rechen können — falsch abgelegt — rasch zur Fußfalle werden. Richten Sie daher bei Verwendung Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit darauf, nicht nur als Anfänger. Bei den Anlagen wie Pool oder Trampolin ziehen ebenso Risiken mit in die grüne Oase, die Sie im Blick behalten sollten. Vor allem kleine Kinder können Gefahren noch nicht richtig einschätzen, stellen Sie ein Planschbecken also nur dann im Garten auf, wenn Sie aufpassen können und gerade nicht selbst mit Anpflanzen oder Beetpflege beschäftigt sind. Die zweite Stelle, die wir betrachten möchten, sind die Körperreaktionen, dazu kommen wir im Folgenden.
Online seit: 25.07.2023 | Themenbereich: Gartenbau
Allergene und die Gartenhaus-Apotheke
Zu den Körperreaktionen zählen wir insbesondere allergische Reaktionen. Online-Apotheken haben entsprechende Präparate gegen Allergien in ihrem Sortiment, dies sollten Sie zur Aufstockung des Gartenhaus-Arzneischranks nutzen. Bei der Allergie handelt es sich zunächst einmal um eine starke Antwort des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe aus der Umwelt, die Allergene. Chemisch spielen dabei speziell Polypeptide und Proteine eine Rolle. Da die Symptome von schwach bis lebensbedrohlich reichen können, ist es ratsam, sich als Anfänger in der Gartenarbeit ärztlich auf gängige Allergien testen zu lassen. Dabei können die potenziell gefährlichen Allergene auf unterschiedliche Weise in den Körper gelangen, über Inhalation, Ingestion, Hautkontakt oder auch Injektion. Ein paar Tipps zur Vermeidung von Allergenen im Garten finden Sie im letzten Abschnitt. Doch auch Viren können gefährlich werden, zum Beispiel das Hantavirus, das von Nagetieren wie Mäusen übertragen werden kann. Schützen Sie sich also mit entsprechender Kleidung, bevor Sie den Schuppen oder andere Orte mit dem Frühjahrsputz bedenken und so womöglich auf Tummelplätze von Mäusen stoßen. Gegen die Hausstauballergie kann helfen, beim Putzen entsprechend verdreckte Oberflächen vor dem Wischen anzufeuchten, damit nicht so viel Dreck aufgewirbelt und potenziell eingeatmet wird. Was gibt es noch bei der Gartenarbeit zu beachten?
Die Top-3 Vorsorgemaßnahmen bei der Gartenarbeit
Abschließend kümmern wir uns um die drei wohl wichtigsten Bereiche, wenn es um Allergien und die Gartenarbeit geht, zusammengefasst unter den Stichworten Kontakt, Schutz und Gift. Der erste Bereich, der Kontakt, umfasst alles, was mit dem Berühren von Pflanzen zu tun hat, die imstande sind, Allergien auszulösen. Darunter zählen die sogenannten Wolfsmilchgewächse, potenziell aber natürlich noch weitaus mehr. Vermeiden Sie es, diese Gewächse mit bloßen Händen zu berühren. Gerade als Anfänger werden Sie so manche Pflanze nicht identifizieren können. Um die Gefahr vor dem Herausziehen von Unkraut und Co. einschätzen zu können, nutzen Sie die moderne Technik zu Ihrem Vorteil. Apps wie Flora Incognita können Ihnen per Smartphone-Foto beim Einordnen helfen. Der zweite Bereich dreht sich um den Schutz: Verwenden Sie beim Arbeiten im Garten adäquate Kleidung und Ausrüstung wie Gummihandschuhe, lange Hosen und geschlossene Schuhe, um Gefahren durch Verletzungen und den Kontakt mit Säften zu verringern. Der dritte Bereich dreht sich schließlich um das Gift, exemplarisch in Form von Insektenstichen oder -bissen. Insbesondere, wenn Sie unter einer entsprechenden allergischen Disposition leiden, müssen Sie passende Antihistaminika in Reichweite haben. Wir hoffen, dass Sie sich mit diesen Tipps gegen Gefahren im Garten nun auf das Wesentliche bei der Gartenarbeit konzentrieren können: Spaß an der Ausarbeitung, die Ruhephasen und die Ernteerfolge.
Redaktion Bauwohnwelt