Greifen Sie selbst zum Spaten: Gartenbau mit individueller Note
Der Gartenbau will gut überlegt sein, denn Garten ist nicht gleich Garten. Ein Grünbereich an der Straße verlangt nach einer anderen Gestaltung als die Fläche hinter dem Haus. Auch sind Nutzgärten anders auszustatten als parkähnliche Anlagen, die zum Zweck der Zierde dienen.
Online seit: 20.03.2012 | Themenbereich: Gartenbau
Wissen wie der Gartenbau funktioniert
Die Experten von www.bauwohnwelt.at verraten Ihnen, mit welchen Mitteln Sie einen neuen Garten anlegen oder einen vorhandenen verschönern können.
Nachdem Sie den Bodentyp überprüft, Art und Stil des Gartens festgelegt und die Schattenverhältnisse kennengelernt haben, geht es an die Einteilung der Ihnen zur Verfügung stehenden Fläche. Professionelle Gartenplaner empfehlen, im ersten Stadium des Gartenbaus eine Skizze anzufertigen. Die Zeichnung stellt dar, wo Grünflächen, Beete, Wege, ein Gartenhaus oder ein Teich entstehen sollen. Das Anlegen des Rasens ist dann einer der nächsten Schritte. Die für den Rasen vorgesehene Fläche sollten Sie sehr gründlich vorbereiten. Als Zeitraum bietet sich hierfür der Herbst an. Befreien Sie den Boden von Unkraut und graben Sie die Mutterbodenschicht um, um den Boden dann durch Komposterde oder Düngertorf mit Nährstoffen zu versorgen.
Im Frühjahr sollten Sie die Fläche dann noch einmal mit dem Kultivator bearbeiten und harken. Dann ist die Erde saatbereit. Die beste Zeit für die Aussaat der Grassamen ist Ende April bis Anfang Mai. Sie können jedoch auch im Zeitraum von Ende August bis Anfang September aussähen.
- Rechnen Sie für einen guten Gartenrasen mit 30 bis 40 g Saat pro Quadratmeter Rasenfläche.
- Der Boden sollte nicht zu trocken und nicht zu nass sein.
- Sähen Sie am besten an einem windstillen Tag und so gleichmäßig wie möglich.
- Mit einer Eisenharke arbeiten Sie dann die Samen gleichmäßig in den Boden ein und drücken ihn mit Hilfsmitteln wie einer Gartenwalze fest.
Auch Kenntnisse über die Blütezeiträume bestimmter Pflanzen sind für den Gartenbau wichtig:
- Frühling: Hölzer z. B. Haselnuss, Krokusse, Narzissen, Tulpen, Flieder
- Sommer: Sommerlinde, Rosen, Rittersporn, Holunder, Lupinen, Anemone,
Clematis - Herbst: Heckenkirsche, Lampionblume, Schneeball, Judassilberling
- Winter: Christrose, Schneeheide und Winterjasmin
In der kreativen Phase ist es von Vorteil, möglichst viele Ideen für den Gartenbau zu sammeln. Im Internet auf Seiten wie https://www.bauwissen.at/web/tipps-garten-gartentipps, in Fachmagazinen oder in Fernsehsendungen stoßen Sie auf ansprechende Vorschläge, die Sie in Ihren persönlichen Garten integrieren können: seltene Pflanzenarten, attraktive Möglichkeiten zur optischen Begrenzung von einzelnen Gartenarealen oder aber Leuchtmittel, die Ihrem Garten eine besondere Stimmung verleihen.
Beim Gartenbau sollte die zukünftige Zeitaufwendung, die Sie in die Pflege investieren müssen, nicht unterschätzt werden. Ihr Garten soll keine Last sein, sondern ebenso der Erholung dienen.
Redaktion Bauwohnwelt