Rasenmäherzeit - Tipps zur Pflege und Wartung

Ein schöner grüner und kräftiger Rasen ist für alle Gärtner ein ganz besonderes Anliegen. Der erste Rasenschnitt wurde bereits im März/April erledigt. Nun sollten Sie Ihre Grünflächen in regelmäßigen Abständen mähen. Hier einige Tipps zur richtigen Pflege und Wartung Ihres Rasenmähers.

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Online seit: 13.05.2015 | Themenbereich: Gartenbau
Rasenmäherzeit - Tipps zur Pflege und Wartung

Leistungsstarke Rasenmäher mit Benzinmotor haben mit dichtem, hohem Gras und grossen Rasenflächen keine Probleme. Um die Lebensdauer der Motoren zu verlängern und so auch die Emissionen und den Benzinverbrauch zu senken, sollten Sie den Verbrennungsmotor allerdings einmal im Jahr warten – am besten bevor Sie den Rasenmäher einwintern. Wenn Sie darüber hinaus den Rasenmäher regelmässig pflegen, startet er problemlos und erspart Ihnen viel Ärger und Schweiss.

Beachten Sie: Ziehen Sie vor jeder Inspektion und Wartungsarbeit den Zündkerzenstecker von der Zündkerze, um einen unbeabsichtigten Start des Motors – und damit schwerwiegende Verletzungen durch das Rasenmäher-Messer – zu verhindern! Tragen Sie bei den Reinigungsarbeiten ausserdem Schutzhandschuhe!


1. Regelmässige Pflege

Reinigen Sie das Mähgehäuse und entfernen alle Grasreste nach jedem Einsatz gründlich mit einer Bürste. Den Fangkorb spritzen Sie ausserdem mit dem Gartenschlauch aus.
Lagern Sie den Mäher im Winter trocken und vor Staub geschützt – am besten mit einem Stück Stoff oder einem alten Laken abdecken.
Fetten Sie Gelenke und Lager regelmässig ein (z. B. Sprühöl). Damit verhindern Sie das Eindringen von Wasser und die daraus folgende Korrosionsbildung.


2. Motoröl wechseln

Wechseln Sie einmal im Jahr das Motoröl: Saugen Sie das Altöl mit einer Pumpe ab oder öffnen Sie die Ablassschraube und fangen das Öl in einem Behälter auf. Füllen Sie anschliessend neues Öl ein. Hierfür können Sie entweder spezielle Öle für Kleinmotoren verwenden oder aber herkömmliches PKW-Motoröl (Herstellerangaben beachten).

Beachten Sie: Entsorgen Sie das Altöl fachgerecht in der Recyclingstelle Ihrer Gemeinde.


3. Luftfilter wechseln
Auch den Luftfilter (vorwiegend kommen Papier-Lamellenfilter in Rasenmähern zum Einsatz) sollten Sie etwa alle 25 Betriebsstunden überprüfen: Fremdkörper und lose Verschmutzungen klopfen Sie einfach aus. Ist der Filter allerdings dunkel verfärbt, tauschen Sie ihn besser gegen einen neuen aus.


4. Zündkerzen wechseln
Ein weiteres Verschleissteil ist die Zündkerze. Schauen Sie sich diese deshalb bei jeder Inspektion genau an: Die Zündkerze sollte trocken und braun oder grau gefärbt sein. Bei fortgeschrittenem Verschleiss sind die Aussenkanten der Mittenelektrode abgerundet und der Funke springt nur noch widerwillig über. Tauschen Sie dann die Zündkerze aus – etwa alle drei bis vier Jahre (je nach Grösse der zu mähenden Rasenfläche).

Beachten Sie: Ist die Zündkerze schwarz verkohlt, ist eventuell das Kraftstoffgemisch zu fett oder der Luftfilter zugesetzt. Ölige Zündkerzen deuten auf einen zu hohen Ölstand hin.


5. Mähmesser warten

Auch die Messer können geübte Heimwerker selbst nachschärfen: Bauen Sie hierfür vorsichtig das Rasenmäher-Messer ab, indem Sie den Mäher nach hinten oder auf die Seite legen (je nach Bauart) und die Schraube in der Mitte lösen.

Schleifen Sie nun das Messer, zum Beispiel mit einer Doppelbock-Schleifmaschine. Achten Sie dabei darauf, dass das Messer nicht zu heiss wird. Kühlen Sie es gegebenenfalls zwischendurch im Wasserbad. 

Überprüfen Sie anschliessend, dass durch den Materialabtrag keine Unwucht entstanden ist: Tarieren Sie hierfür das Messer mit einem langen Nagel in der zentralen Befestigungsbohrung aus. Neigt sich eine der beiden Klingenseiten nach unten, müssen Sie auf dieser Seite noch etwas Metall abnehmen, bis die Balance stimmt. 

Ziehen Sie zum Schluss die Schneiden mit einem Abziehstein ab. Sonst wird das Messer beim nächsten Mähen gleich wieder stumpf.


Kraftstoff für den Rasenmäher

Handelsübliches Benzin enthält über hundert verschiedene Bestandteile, von denen einige schädlich für die Umwelt sind. Spezielle Kraftstoffe für Gerätemotoren enthalten dagegen nur ein Mindestmass an Benzol, Aromaten, Schwefel und Olefinen. Dies führt einerseits zu einer deutlich geringeren Schadstoff- und Abgasbelastung und verhindert anderseits die Bildung von Ablagerungen in den Arbeitsgeräten - besonders nach längeren Stillstandzeiten.


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Redaktion Bauwohnwelt