Ernten und lagern
Die Ernte ist fast abgeschlossen. Nun werden noch die letzten späten Äpfel vom Baum gepflückt und eingelagert sowie späte Weintrauben gelesen und Kiwi geerntet. Auf den Gemüsebeeten steht das letzte Lagergemüse zur Ernte bereit, das zu überwinternde wird mit einem Vlies vor starken Frösten und Schnee abgedeckt.
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Online seit: 11.09.2012 | Themenbereich: Terrasse & Balkon
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Was beim ernten zu beachten ist
Es beginnt nun die letzte Ernterunde im Herbst. Holen Sie von Gemüse die Wintersorten von Rettich, Möhren, Roter Bete, Knollensellerie, Endivie und Kohlgemüse sowie Winterheckzwiebeln aus dem Boden. Bei Letzterer werden meist die frischen, hohlen Blätter, Schloten genannt, geschnitten. Sie werden wie Schnittlauch verwendet und sind über den Winter ein hervorragender Ersatz dafür. Es kann aber auch die Zwiebel selbst – meist nur eine Verdickung, ähnlich wie
bei Lauchzwiebeln – gegessen werden. Die Winterheckzwiebel ist winterhart und mehrjährig. Belassen Sie deshalb für nächstes Jahr einige im Boden, im Frühjahr treibt die Winterheckzwiebel wieder durch. Dann können Brutzwiebeln zur Vermehrung abgenommen und an anderer Stelle wieder eingesetzt werden.
Bei Radicchio werden von den überwinternden Sorten die Blätter bis auf wenige Zentimeter über dem Boden abgeschnitten und dann mit Reisig abgedeckt. Denn bei den späten Sorten bilden sich jetzt erst die Köpfe. Bei Chicorée wird jetzt ebenfalls das Grün geschnitten, damit die ganze Kraft in die Wurzel geht, die zu Beginn des Winters für die Treiberei ausgegraben wird.
Spinat und Feldsalat können laufend geerntet werden. Was Sie an Kohlgemüse nicht sofort verbrauchen können, wird eingelagert. Vor allem Kopfkohl ist ein typisches Wintergemüse, von dem jetzt im Spätherbst die lagerfähigen Wintersorten geerntet werden, die sogar noch leichten Frost bis etwa –4 °C vertragen. Dazu gehören Blumenkohl, Chinakohl, Weißkohl, Rotkohl, Spitzkohl und Wirsing. Warten Sie jedoch nicht zu lange mit der Ernte, denn je öfter der Frost einwirkt, desto weniger lange haltbar werden die Köpfe, vor allem die des Chinakohls. Nur die Wintersorten von Rot- und Weißkohl können bei knapp über 0 °C und hoher Luftfeuchtigkeit bis zu sechs Monate gelagert werden, Herbstsorten nur etwa zwei Monate. Entfernen Sie vorher die äußeren Hüllblätter vorsichtig und kontrollieren Sie, ob die Kohlköpfe gesund sind, nur diese sollten ins Lager. Oft wird auch empfohlen, Kohlgemüse an
den Strünken kopfüber aufzuhängen. Dann aber sollten die Hüllblätter dranbleiben.
Chinakohl lässt sich etwa zwei Monate, in Zeitungspapier eingeschlagen, bei etwa 2 °C lagern, am besten aufgestellt in Kisten und so, dass keine Druckstellen an der Kopfspitze auftreten. Für das Kohlgemüse ist aber auch die Erdmiete hervorragend geeignet.
Grünkohl und Rosenkohl können auf dem Beet bleiben, da sie mehr Frost vertragen als andere Kohlgemüse. Das gilt auch für Porree (Lauch). Ernten Sie im Lauf des Winters ab und schützen Sie das Gemüse vor allzu strengen Frösten mit einem Vlies. Gerade Grünkohl entwickelt nach Frosteinwirkung erst sein volles Aroma.
Bildquelle:(c)pixabay
© bauwohnwelt.at
Redaktion Bauwohnwelt
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