Rasenmähen – aber richtig
Wer wünscht sich nicht eine dichte und saftig grüne Rasenfläche. Diese ist zwar auch abhängig von den Bodenverhältnissen und von der Witterung, doch durch richtige Pflege und regelmäßiges Mähen kann man viel zu dem Traum in Grün beitragen.
Online seit: 26.06.2012 | Themenbereich: Terrasse & Balkon
So vermeiden Sie Fehler beim Rasenmähen
Brauner Rasen, sprießendes Unkraut oder gar Lücken im Rasen lassen viele Gartenfreunde oft verzweifeln. Doch nicht immer ist starke Beanspruchung, schlechte Bodenverhältnisse oder zu viel Schatten der Grund, auch falsche Pflege und Fehler beim Rasenmähen spielen eine große Rolle.
Hier die wichtigsten Regeln:
Der richtige Zeitpunkt für den ersten Schnitt ist im April, wenn die Gräser eine Länge von circa sieben Zentimeter erreicht haben. Am Anfang der Mähsaison darf der Rasen nicht zu kurz geschnitten werden, das heißt, der Rasenmäher muss auf die maximale Schnitthöhe eingestellt werden. Danach können Sie diese nach und nach bis zu Ihrer gewünschten Höhe verringern. Mähen Sie Ihren Rasen aber nicht zu kurz, denn dann kann es passieren, dass der Boden austrocknet und Wurzeln des Rasens absterben können.
Die ideale Schnitthöhe für Zierrasen liegt bei circa 2 bis 3 cm, bei einem Gebrauchsrasen bei circa 3 bis 5 cm. Diese Schnitthöhen sollten nicht unterschritten werden, da ansonsten den Grashalmen nicht genügend Blattmasse verbleibt, um sich regenerieren zu können. In Hitzeperioden kann auch höher geschnitten werden, um die Grasnarbe besser zu beschatten und um Wasser zu sparen.
Regelmäßiges Mähen fördert das gleichmäßige Wachstum des Rasens und verhindert das Ausbreiten von Unkraut, so erhält man eine dichte und grüne Rasenfläche. Ein Zierrasen sollte einmal wöchentlich gemäht, bei einem Gebrauchsrasen reichen alle 10 bis 14 Tage. Grasreste sollten nach dem Mähen entfernt werden, da sie sonst dem Rasen Sauerstoff entziehen, den er zum wachsen benötig. Wer keinen Fangkorb hat, muss die Halme zusammenrechen, bei einem Mulchrasenmäher kann man das Gras liegen lassen.
Düngen sollte man mit Beginn der Wachstumsperiode im März bis Mitte April, am besten mit Langzeitdünger, der die Nährstoffe über einen Zeitraum von zwei bis sechs Monaten abgibt. So unterstützt man die Regenerationsphase und gibt dem Rasen die Möglichkeit, Lücken zu schließen. Ab August sollte dann ein Dünger mit hohem Kalium-Anteil verwendet werden, so wird die Widerstandsfähigkeit des Rasens gegen Frost erhöht. Je früher Sie düngen, desto früher können Sie auch vertikutieren. Durch das Vertikutieren wird der Rasen von unerwünschte Verfilzungen und Moos befreit, somit werden die Gräser gereizt, neue Triebe zu bilden.
Gegen Jahresende kann seltener gemäht werden, das letzte Mal vor dem ersten Frost, danach nicht mehr. Das Laub im Herbst sollte immer vom Rasen entfernt werden, sonst können kahle oder auch faulende Stellen entstehen.
Wer einen schönen und vor allem gepflegten Rasen haben und sich erhalten möchte, für den ist richtige Rasenpflege unverzichtbar.
Bitte immer darauf achten, niemals in die Klinge bei einem noch eingeschalteten Rasenmäher fassen. Stolperfallen können auch Elektrorasenmäher werden, hier hilft eine Kabel-Aufrollautomatik.
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Redaktion Bauwohnwelt