Vorsicht vor versteckten Nebenkosten beim Hauskauf
Hat man sich endlich für sein Traumhaus entschieden und die Finanzierung steht, sollte man - auch bei einem Festpreis - die Kaufnebenkosten nicht vergessen. Leider zeigen sich diese „versteckten Kosten“ oft erst nach Bezahlung der Immobilie.
Online seit: 25.09.2012 | Themenbereich: Häufige Fragen
Nebenkosten mit denen man rechnen muss
Beim Erwerb einer Immobilie muss man einmalig mit vielen Kaufnebenkosten rechnen.
Meistens werden sie nicht genannt und daher auch oft in der Kalkulation vergessen,
im schlechtesten Fall ist dann eine teure Nachfinanzierung notwendig.Nebenkosten sind zum Beispiel Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag, Notarkosten, Bereitstellung des Darlehens oder auch eventuelle Maklerkosten. Laut Experten können so noch mal um die 15% auf den jeweiligen Kaufpreis entstehen.
Die Notarkosten richten sich nach dem Wert der Immobilie, nach Beurkundung desKaufvertrages durch den Notar wird die Grunderwerbssteuer fällig, sie liegt bei circa 3,5 Prozent des Kaufpreises und ist sofort fällig. Erst danach ist der Eintrag ins Grundbuch möglich, auch dieser Eintrag ist kostenpflichtig. Die Grundsteuer, nicht zu verwechseln mit der Grunderwerbssteuer, wird von der zuständige Gemeinde oder Stadt erhoben, sowie in der Regel auch das Wasser- und Abwassergeld und die Niederschlagsgebühren.
Auf Einbauten und Inventar, wie zum Beispiel eine Einbauküche, muss keine Grunderwerbssteuer bezahlt werden. Dies muss im Kaufvertrag genau definiert werden und sollte auf jeden Fall im Verhältnis zu der Immobilie stehen. ?Planen Sie finanziell auch Neben- und Folgekosten wie Mängel und die zukünftige Instandhaltung der Immobilie ein, nicht vergessen sollten Sie auch die üblichen Nebenkosten wie zum Beispiel Straßenreinigung, Müllabfuhr, Abwassergebühren oder Stromkosten.
Wichtig zum Schluss sind auch die Versicherungen wie die Wohngebäudeversicherung sowie Haus- und Grundbesitzer-Haftpflicht.?Wenn Sie die Nebenkosten schon im Vorhinein in die eigene Kalkulation mit einberechnen, kann nichts mehr schief gehen und Sie können Ihre Immobilie genießen.
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Redaktion Bauwohnwelt