Was man beim Grundstückskauf beachten muss

Bevor man sein Traumhaus verwirklichen kann, muss man erst das geeignete Grundstück finden und das ist nicht immer ganz leicht. Hat man sich dann endlich entschieden, sollte man vorab einige wichtige Punkte klären, damit dann beim Kauf nichts schief gehen kann.

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Online seit: 13.11.2012 | Themenbereich: Immobilien
Was man beim Grundstückskauf beachten muss

Damit der Grundstückskauf nicht zum Albtraum wird

Als erstes muss man sein Traumgrundstück finden, dabei sollte nicht nur die Lage
und die Größe ausschlaggebend sein, auch die Infrastruktur spielt eine große Rolle.
Vorab ist es auch sinnvoll, sich über die Baulandpreise in der näheren Umgebung
zu informieren, dann kann man beim Kaufpreis entsprechend verhandeln.

Hat man sich dann für ein Grundstück entschieden, müssen noch einige wichtige
Punkte berücksichtigt werden.

Holen Sie sich Auskünfte über die Bodenbeschaffenheit und eventuelle Altlasten
bei der entsprechenden Behörde (Umweltbundesamt) ein. Die Beschaffenheit des
Bodens spielt eine wichtige Rolle, es gibt unterschiedliche Böden, durch die unter Umständen Gebäudearten  und Bauformen vorgeschrieben werden. Schließen Sie auch Altlasten unbedingt aus, sie können das Bauvorhaben durch Sanierungs- oder Sicherheitsmaßnahmen verzögern.

Ganz wichtig ist der Bebauungsplan, er legt fest, was genau auf dem Grundstück gebaut werden darf, deshalb sollte man ihn ganz gründlich studieren. Bebauungspläne können entweder bei der Gemeindeverwaltung, beim zuständigen Bauordnungsamt oder Stadtplanungsamt eingesehen werden. Der Bebauungsplan ist in einen Text- und einen Planteil untergliedert.

Beim Katasteramt kann man sich mit Hilfe der sogenannten Flurkarte einen perfekten
Überblick über das Grundstück verschaffen. Die Flurkarte ist eine Vermessungskarte,
auf welcher die Form und der Schnitt des Grundstückes mit den angrenzenden
Grundstücken zu sehen ist.

Prüfen Sie den Grundbucheintrag. Das Grundbuch ist ein öffentliches Verzeichnis, in dem Eigentumsverhältnisse von Grundstücken geregelt werden. Ob Auskünfte über Hypotheken, die auf dem Grundstück lasten, oder über Wegerechte, die dem Nachbarn gegenüber eingeräumt werden müssen, in seinem Inhalt sind alle Rechten und Lasten des Grundstückes verzeichnet.

Um letztendlich auf der sicheren Seite zu sein, lassen Sie sich alle wichtigen Auskünfte
schriftlich geben, egal ob von den Behörden oder dem Verkäufer.

Hat man alles geklärt und ist sich mit dem Verkäufer einig, dann geht es zum Notar um
die Details der Eigentumsübertragung zu besprechen und festzulegen. Danach kann der
Notar den Kaufvertragsentwurf erstellen. Gibt es keine Änderungswünsche, wird der
Vertrag von beiden Seiten unterschrieben und vom Notar beglaubigt.

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Redaktion Bauwohnwelt