Fertigteilhäuser - Definition und Kosten im Vergleich

Der Begriff des Fertigteilhauses wird in der Regel als Synonym zum Fertighaus verwendet. Fertighäuser sind Wohnhäuser, die in einer Fabrik nach einem vorgegebenen Entwurf hergestellt werden. Diese Häuser werden dann zur Baustelle transportiert und vor Ort zusammengebaut. Daraus resultiert eine Reihe von Vorteilen, wie beispielsweise eine verkürzte Bauzeit. Ein Einblick in die Definition und Kosten eines Fertigteilhauses bzw. Fertighauses:


Online seit: 26.08.2022 | Themenbereich: Fertighäuser
Fertigteilhäuser - Definition und Kosten im Vergleich

Definition: Unterschied zwischen Fertighaus und Fertigteilhaus

Nach offiziellen Definitionen wie beispielsweise der Ö-Norm B 2310 oder indirekt auch nach deutschen Qualitätssiegeln wie dem QDF-Siegel gibt es nur den Begriff des Fertighauses. Im Sprachgebrauch findet sich jedoch immer wieder auch der Begriff Fertigteilhaus. Beide Begriffe bedeuten das gleiche und lassen sich synonym verwenden, beide werden mit der bekannten Leichtbauweise in Verbindung gebracht.

Ein Fertighaus ist ein Haus, welches auf einem bereits vorbereiteten Untergrund - das heißt bei bereits errichtetem Fundament - aus vorgefertigten Wand-, Decken-, und Dachpaneelen zusammengebaut wird. Die Paneele und weitere Bauelemente werden dabei weitestgehend in einer Fabrik hergestellt und zur Baustelle transportiert. Durch diese Vorgehensweise erhält man beim Hausbau einige Vorteile, die der Fabrikfertigung zuzuschreiben sind, wie beispielsweise eine effizientere Produktion und damit einhergehend ein günstigerer Preis sowie eine schnellere Bauzeit. Was sind die Vorteile im Detail? Und wie schneidet ein Fertigteilhaus hinsichtlich der Kosten ab?

Vorteile von Fertighäusern

Fertighäuser haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, da sie eine Reihe von Vorteilen gegenüber traditionellen Häusern bieten. Wie bereits erwähnt, ist die Bauzeit kürzer, da die einzelnen Teile in einer Fabrik hergestellt werden. Außerdem können die Gebäude leichter an die spezifischen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden, insbesondere bei einer seitens Hersteller möglichst digitalen Produktion. Ein Vorteil, den viele übersehen, ist zudem die weitgehende Wetterunabhängigkeit bei der Produktion der Fertigteile - das führt zu potenziell weniger Verzögerungen beim Bau. Fertighäuser in Holzbauweise bringen darüber hinaus noch ökologische Vorteile mit, da sie beispielsweise als CO2-Speicher dienen und weil Holz bessere thermische Eigenschaften hat als beispielsweise Beton. Es gibt Fertigteilhäuser allerdings auch in anderen Bauweisen, beispielsweise in der Ziegelbauweise oder als Betonhaus. Die Produktion und Montage sind hier, vor allem auch aus Sicht der Logistik und der schwierigeren Verarbeitung, etwas aufwändiger.

Kosten von Fertighäusern im Vergleich

Die Kosten eines Fertighauses sind natürlich variabel und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört der Hersteller, die Größe und Komplexität des Fertighauses, aber auch der Ort der Lieferung. Generell gilt, dass der Quadratmeterpreis für ein Fertighaus etwa zwischen 1.000 und 2.500 € liegt. Dieser Preis hängt zudem sehr stark von der Ausbaustufe ab: Viele Anbieter lassen dem Käufer hier die Wahl zwischen drei Stufen. In der niedrigsten Ausbaustufe muss sich der Käufer komplett um den Innenausbau kümmern, in der höchsten ist das Haus voll ausgebaut und direkt bezugsfertig.

Zusammenfassung

Die Begriffe Fertigteilhaus und Fertighaus bedeuten dasselbe und beziehen sich auf die bekannte Bauweise einer Immobilie aus vorgefertigten Bauelementen. Fertighäuser sind meist aus Holz gebaut, es gibt jedoch auch Fertighäuser mit keramischen Bauelementen. Durch die Vorfertigung in der Fabrik bestehen mehrere Vorteile, allem voran die kurze Montagezeit auf der Baustelle sowie die Wetterunabhängigkeit bei der Produktion der Bauelemente. Die Kosten für ein Fertigteilhaus liegen, abhängig von Konstruktion und Lage, ca. zwischen 1.000 und 2.500 €.


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