Holzböden selbst renovieren
Holzfußböden sind sehr langlebig, natürlich und machen einen Raum besonders wohnlich. Wird die Oberfläche im Laufe der Jahre stumpf oder matt kann man mit ein wenig Geschick das Parkett selbst renovieren.
Online seit: 24.10.2012 | Themenbereich: Heimwerkertipps
Schritt für Schritt zu einem „neuen Parkett“
Kein anderer Fußboden hat soviel Variationsmöglichkeiten wie ein Holzfußboden.
Wenn man möchte, kann man mit einer neuen Oberflächenbehandlung auch den
Stil seines Fußbodens verwandeln. Hochwertige Parkett- und Dielenböden können
ohne Probleme mehrmals saniert werden.
Möchte man seinen Boden selbst renovieren benötigt man eine Parkett- oder
Bandschleifmaschine, die man sich in einem Baumarkt ausleihen kann. Eine Parkettschleifmaschine ist in der Handhabung einfach, aber Vorsicht beim Transport,
die Maschine kann bis zu 100 kg wiegen, da benötigt man schon vier Hände. Bandschleifmaschinen sind erheblich leichter, doch wegen der kleineren Schleiffläche der Maschinen benötigt man für die Renovierung mehr Zeit und das kniende Arbeiten mit der Maschine ist auch nicht gerade optimal.
Die Oberfläche mit ihrem Lack-, Wachs- und Ölfinish muss komplett abgeschliffen werden.
Dabei ist es mit einem Schleifgang nicht getan, im Durchschnitt muss der Boden circa
drei bis vier Mal mit der Maschine bearbeitet werden.
Zuerst kommt der Grobschliff, man verwendet dazu ein grob gekörntes Schleifband
mit den Körnungen von 24 und 36 um die Lackschicht restlos zu entfernen. Dann
sorgt eine mittlere Körnung von 60, dass der Boden eben wird. Kommen feine Risse
oder Fugen zum Vorschein, müssen diese mit einer Mischung aus Fugenkitt und
feinem Schleifstaub ausgebessert werden. Danach erfolgt dann der Feinschliff mit den
Körnungen von 100 oder 120 für eine glatte Oberfläche. Zwischen den einzelnen Schleifgängen und nach dem letzten Arbeitsgang sollte der Boden gründlich vom Staub befreit werden.
Ist der Boden dann glatt und sauber, kann die Oberflächenbehandlung beginnen.
Ob das Parkett versiegelt wird, geölt oder gewachst ist letztendlich eine Geschmackssache. Einen Parkettboden zu versiegeln lohnt sich, weil er anschließend viel belastbarer und auch pflegeleichter ist. Die robuste Schutzschicht der Versiegelung schützt Ihr Parkett vor Kratzern und anderen Beschädigungen. Geölte und gewachste Oberflächen ergeben schöne warme Töne, allerdings benötigen Sie immer wieder eine Auffrischung.
Weitere Informationen und eine gute Beratung erhalten Sie in einem Baumarkt in Ihrer Region
Bildquelle: (c) pixabay
Redaktion Bauwohnwelt