Das richtige Holz für Ihren Kamin
Ist es draußen so richtig knackig kalt, dann ist ein knisterndes Kaminfeuer umso gemütlicher. Damit das Feuer schön lodern kann und auch nicht die Luft verqualmt, muss der Kamin mit dem richtigen Holz befeuert werden.
Online seit: 16.11.2012 | Themenbereich: Heizung & Wasser
Das richtige Kaminholz und eine optimale Lagerung
Benutzt man seinen Kamin sehr oft und hat auch die Möglichkeit, das Holz optimal zu
lagern, dann sollte man es bei einem örtlichen Brennholzhändler kaufen.
Auch einige Forstverwaltungen oder private Waldbesitzer bieten gegen ein geringes Entgelt an, das Holz selbst zu Schlagen. Allerdings sollte man dann natürlich mit einer Motorsäge umgehen können! Bei einer gelegentlichen Nutzung kann man das Holz auch gut in einem Baumarkt kaufen.
Von allen Harthölzern haben Buche und Eiche den höchsten Brennwert. Buche lässt
sich sehr gut anzünden und brennt am schönsten, die Scheiten brennen nur langsam ab
und erzeugen dadurch lange Wärme – ein wunderbares Holz für einen offenen Kamin.
Eiche hält die Glut länger, entwickelt aber etwas Funkenflug und eignet sich daher nur für geschlossene Kamine. Auch enthält Eichenholz sehr viele Gerbsäuren und verströmt daher einen unangenehmen Geruch.
Birkenholz ist auch für einen offenen Kamin sehr zu empfehlen. Zwar hat es einen niedrigeren Heizwert als zum Beispiel Buche, es enthält aber ätherische Öle, die beim Verbrennen ein schönes Aroma verbreiten.
Nadelhölzer wie Kiefer oder Fichte lassen sich wegen des Harzgehaltes schneller anzünden, sie riechen gut und knistern schön. Die Scheite brennen allerdings schnell ab, so dass man öfter nachlegen muss. Nadelhölzer haben wegen des Harzes einen höheren Funkenflug und sollten möglichst nur in geschlossenen Kaminen verwendet werden.
Als Späne sind Nadelhölzer ein ideales Anmachholz.
Je trockener das Holz ist, umso höher ist sein Heizwert, es sollte circa zwei bis drei Jahre
durchgetrocknet werden. Die optimale Lagerung ist in einem überdachten und gut belüfteten Unterstand oder einer geschützten Hauswand, möglichst an der Südseite. Dabei sollte das Holz nicht direkt auf dem Boden aufliegen, am besten lagert man es auf einer luftdurchlässigen Unterlage. Auch zur Rückwand sollte wegen der Luftzirkulation ein etwa handbreiter Spalt bleiben. Dies alles beschleunigt die Trocknung und beugt Fäulnis vor.
Bildquelle:(c) pixabay
Redaktion Bauwohnwelt