Lehmfarben schaffen ein gesundes Raumklima
Wenn Sie Wert auf ein gesundes Raumklima legen, sollten Sie sich mit dem Thema: Lehmfarben auseinandersetzen. Denn diese Bio-Farbe besteht aus Ton und Sand und bietet so einige interessante Vorteile.
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Online seit: 20.01.2015 | Themenbereich: Innenausbau
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Die Naturfarbe eignet sich besonders für den Innenanstrich, da sie atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit reguliert. Bei trockener Luft gibt sie Feuchtigkeit ab und bei hoher Feuchtigkeit nimmt sie Wasser auf. Somit ist Lehmfarbe auch eine geeignete Farbe beispielsweise für das Badezimmer.
Zudem neutralisiert sie Gerüche, und Schimmelpilze haben bei ihr keine Chance. Ein weiterer Pluspunkt: Menschen mit Asthma und Hautproblemen fühlen sich in Räumen mit Lehmfarbe besonders wohl.
Die Farbe ist etwas matter als Dispersionsfarbe, weil ihr keine künstlichen Glanzpunkte beigemischt sind. Sie kann auf alle trockenen, saugfähigen und fettfreien Tapeten, auf Putz, Beton, Lehm, auf alte Anstriche und auf Holz aufgebracht werden.
Es gibt sie in über 180 Farben fertig zu kaufen, und man kann weiße Lehmfarbe mit Farbpigmenten anrühren, um sich selbst einen Farbton zu mischen.
Nur die weiße Lehmfarbe enthält ein Weißpigment. Alle anderen Farben entsprechen den natürlichen Farben von Lehm.
Die Farbe wird mit Quaste, Pinsel oder Rolle aufgetragen, möglichst gleichmäßig und dünn und in alle Richtungen. Das geht ganz ohne Tropfen und Spritzer. Da die Farbe relativ fest ist, ist sie stark deckend und füllt auf, dort wo Unebenheiten sind.
Für helle, glatte Wände reicht meistens ein Anstrich; auf stark porösen Untergründen, wie frischem Putz, empfiehlt sich ein Voranstrich mit verdünnter Farbe. Ist der erste Anstrich trocken, erfolgt ein unverdünnter Schlussanstrich.
Wichtig ist: Die Farbschichten müssen vor jedem weiteren Anstrich trocken sein!
Lehmfarbe gibt es für relativ wenig Geld im Baumarkt. Ein Kilo Lehmfarbpulver kostet etwa 20 Euro. Je nach Deckkraft reicht das für 12 - 15 qm². Die Farbe wird wie andere Farbe auch mit der Rolle und mit einer Bürste aufgebracht.
Hier ein kurze Anleitung zur Verwendung
Das Lehmfarbenkonzentrat – ein Pulver, das 1 zu 1 mit Wasser gemischt wird – ergibt die Lehmfarbe. Das Material sollte nach dem Umrühren eine halbe Stunde ruhen und quellen. So verteilen sich die Farbpigmente und Klümpchen lösen sich auf. Vor dem Streichen muss natürlich alles abgeklebt werden, damit der Boden keine Farbe abbekommt.
Mit einer Bürste tragen Sie die Farbe dann im sogenannten Kreuzgang auf. Nachdem die Wand trocken ist, können Ornamente mit Hilfe von Schablonen aufgemalt werden. Mit wenig Druck und viel Gefühl werden die Farben mit einem sogenannten Stupfpinsel aufgetupft. Das gibt besonders schöne Effekte.
Mehr Informationen finden Sie auch auf lehmaustria.at
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Redaktion Bauwohnwelt
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