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Hauswirtschaftsraum: Tipps und Tricks für optimale Raumausnutzung

Je kleiner eine Wohnung, desto wichtiger die Stauräume. Jede Ecke birgt das Potenzial für Stauraum – man kann eigentlich nicht genug davon haben. Was in großen, unterkellerten Einfamilienhäusern kein Problem ist, wie zum Beispiel die Unterbringung von Waschmaschine, Trockner & Bügelbrett, kann in weniger großzügig geschnittenen Wohnungen eine echte Herausforderung sein. Wie sich ein kleiner Hauswirtschaftsraum in Eigenregie planen und einrichten lässt, ist jetzt Thema.


Online seit: 19.07.2017 | Themenbereich: Innenausstattung
Hauswirtschaftsraum: Tipps und Tricks für optimale Raumausnutzung

Handtücher, Waschmittel, Bügeleisen – wohin mit all den diesen Dingen? Ein Einbauschrank ist die ideale Lösung, denn er nutzt den Platz optimal aus.

Bestandsaufnahme machen: Grundriss, Höhen, Anschlüsse, Türen und Fenster


Einen Hauswirtschaftsraum einzurichten, der langfristig gute Dienste tun soll, erfordert eine gründliche Planung. Am besten ist es, den Grundriss aufzuzeichnen und gleichzeitig auch die Raumhöhe einzutragen. Dachschrägen und Fenster müssen genauso erfasst werden, wie Türöffnungen und die Anschlagsrichtung. Geht die Tür nach innen auf, bleibt naturgemäß weniger Platz für Regale, weil die Wand hinter der Tür frei bleiben muss. Auch die Lage von Fenstern, deren Breite und Höhe sowie vorhandene Anschlüsse müssen eingetragen werden. Ärgerlich wäre es nämlich, wenn ein geplanter Einbauschrank die einzige Steckdose im Raum verdeckt und nachträglich Abhilfe geschaffen werden muss. Diesen Ärger kann man sich durch vorausschauendes Planen ersparen.


Die Planung: Jeder Zentimeter zählt


Es klingt zwar ein wenig pedantisch, doch in einem kleinen Abstellraum zählt wirklich jeder Zentimeter. In schmalen Abstellkammer, die kaum eine Waschmaschine nebst Trockner aufnehmen können, entscheidet manchmal tatsächlich dieser eine Zentimeter über eine gute oder eine schlechte Organisation. Weniger ist in der Tat mehr: Mehr Stauraum, mehr Bewegungsfreiheit, mehr Nutzen.

Bevor es in die Detailplanung geht, müssen die Maße aller vorhandenen Geräte bekannt sein, die im Hauswirtschaftsraum unterzubringen sind. Falls die Anschaffung von Waschmaschine oder Trockner anstehen, ist jetzt die Zeit, das passende Gerät zu wählen. Online lassen sich die Produkte am einfachsten vergleichen, auch was ihre Maße angeht. Durch eine Vorauswahl der gewünschten Breite und Höhe zeigt die Datenbank nur die Waschmaschinen, die passen. Es ist sinnvoll, bei der Tiefe des Gerätes noch eine Zugabe von gut 10 cm zu berücksichtigen. Diese werden nötig, um die Anschlüsse an Wasser und Abwasser sicher installieren und dauerhaft nutzen sowie warten zu können. Bei Trocknern ist analog zusätzlich Platz für das eventuell vorhandene Abluftrohr zu berücksichtigen.

Natürlich sollten die Maße bei der Auswahl nicht das einzige Kriterium sein, auch die Einstufung in die Energieeffizienzklassen spielt eine Rolle, da sie sich auf die laufenden Kosten auswirkt. Neben den Maßen und der Energieeffizienzklasse spielen je nach persönlichem Nutzerprofil Merkmale wie


• Anschaffungskosten,
• Programmauswahl / Automatikprogramme,
• Bedienerfreundlichkeit und
• Langlebigkeit eine Rolle


bei der Auswahl der passenden Geräte.


Ein Regal wie dieses sieht nicht nur gut aus, es ist auch praktisch. Hier können oben auf den Maschinen Waschmittel, Handtücher und anderes abgelegt werden, ohne dass die Gefahr des Herunterfallens beim Schleudern der Waschmaschine besteht.


In die Höhe denken: Bis zur Decke ist noch Platz


Die Ideale Ausnutzung von Stauraum zeigt sich darin, dass wirklich jedes Flecken genutzt wird, das nicht zum Stehen, Gehen oder Werkeln nötig ist. Im Hauswirtschaftraum sollten die Regale deshalb durchaus bis unter die Decke reichen. Auch das Abhängen von Nischen, um einen kleinen Zwischenboden als Stauraum zu nutzen hat sich bewährt. 

Im Vorteil sind diejenigen, die handwerkliches Geschick besitzen. Sie schneiden und hämmern, bohren und schrauben in Eigenregie. Das spart Kosten und macht zudem Spaß.


Tipp:
Wer handwerklich ein wenig Erfahrung hat, sollte die Regale weitgehend geschlossen bauen. Dann bleibt der Schmutz draußen und der Abstellraum wirkt aufgeräumt.

 

 

Kostenintensiv: Einen Schreiner oder Tischler beauftragen


Teuer wird es, wenn ein Schreiner oder Innenausbauer beauftragt werden muss, um die Einbauschränke herzustellen. Das teuerste daran ist in der Regel der Lohn. So wird eine Schrankwand schnell zu einem sehr kostenintensiven Vergnügen, das im Handumdrehen mehrere Hundert Euro betragen kann. Gute Schreiner und Tischler kosten in der Stunde leicht 45 € bis 65 €, manchmal sogar mehr. Allerdings stehen auch die Österreichischen Handwerker im Wettbewerb zueinander. Verbraucher können online nach Tischlern und Schreinern suchen und sich konkrete Angebote machen lassen.



Fertige Regale passend machen 


Der Handel hält eine Vielzahl von Fertigregalen bereit. In Baumärkten sind Module im Angebot, auch Möbelhäuser haben für Abstellräume diverse Regale und Schränke im Programm. Eine Möglichkeit, einen Abstellraum effizient auszunutzen ist, fertige Regale zu kaufen und dann auf die Situation anzupassen. Gut funktioniert das zum Beispiel mit Holzregalen, die etwas schmaler als gewünscht gekauft werden. Überflüssige Lücken, die zwischen Regalende und Wand entstehen, können einfach dadurch ausgeglichen werden, dass im Baumarkt passende Bretter gekauft werden, die auf die Regalböden gelegt werden.

Sie ragen über das Regal hinaus bis zur Wand und nutzen damit die Lücke aus. Damit der Einbauschrank Marke Eigenbau dennoch gut aussieht, ist es ratsam, Holzregale zu verwenden, am besten aus Kiefer. Diese sind einfach zu verschrauben, wenig kostenintensiv und es gibt viele günstige Regalböden zum Nachkaufen, die sich optisch kaum voneinander unterscheiden, selbst wenn Produkte von unterschiedlichen Herstellern gekauft

 

Hacks nutzen: Erst informieren, dann nachbauen


In Mode gekommen ist die Nutzung von Hacks. Ein Hack ist die Umfunktionierung von bestehenden Möbelstücken, so dass sie einen anderen oder einen erweiterten Nutzen haben. Unter dem Stichwort „Ikea hack“ liefert Google eine unüberschaubare Zahl von Ergebnissen. Viele Seiten sind eine wahre Quelle der Inspiration. Schuhregale, die als Waschmittelaufbewahrung funktionieren, Zeitungsständer als Wandhalterung und Lochbleche als Abtropfrost für Schuhe – die Kreativität der User kennt kaum Grenzen und es ist lohnenswert, sich durch die praktischen Ideen zu arbeiten. Denn natürlich lassen sich die Vorschläge nicht nur mit Produkten des schwedischen Möbelhauses realisieren. Auch alte Möbel aus dem Keller oder vom Flohmarkt lassen sich mit ein wenig Einfallsreichtum in praktischen Stauraum für kleines Geld verwandeln.

 

Bildquelle:
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Redaktion Bauwohnwelt