Mit Verdunkelungsrollos das Licht-Schatten-Design verändern

Früher war die Sache ganz einfach: Ein transparenter Vorhang nahm die Sicht von draußen nach drinnen, eine schwere Gardine oder ein Rollladen verdunkelte bei Bedarf den Raum. Heute sind Rollos, Rollladen, Gardinen und Vorhänge sehr viel komplizierter.


Online seit: 09.06.2016 | Themenbereich: Innenausstattung
Mit Verdunkelungsrollos das Licht-Schatten-Design verändern

Es gibt neben dem Außenrollladen Rollos innen, die ganz oder teilweise Fenster abdecken, die manuell oder elektronisch bedient werden, aus Naturmaterialien, Stoff, Kunststoff oder Metalllamellen sind. Verspiegelt, mit Perlmuttoberfläche, durchsichtig oder in der Version Black Out ist die Beschattung von Räumen und Arbeitsplätzen inzwischen weniger eine praktische Angelegenheit als vielmehr eine Frage des Designs.

Beschattung ist Raumdesign geworden - und das ist auch gar nicht weiter tragisch. Denn natürlich lässt sich gerade auf dem Gebiet von Licht und Schatten das Praktische gut mit dem Schönen verbinden.


Verdunkelung nur noch da, wo es wirklich nötig ist

Tageslicht ist gesund. Die natürlichen Lichtstrahlen der Sonne heben die Laune, regen die Vitamin-D Produktion des Körpers an, machen wach und sorgen bei Kindern dafür, dass das Risiko für die Entwicklung einer Kurzsichtigkeit sinkt. Warum also unbedingt das Licht absperren?
Das wird heute nicht mehr gemacht. Verdunkelt werden nur noch Räume, in denen das absolut nötig ist, beispielsweise weil darin geschlafen wird oder weil es sich um einen Sanitärraum handelt.

Bei letzterem dient die Verdunkelung nicht nur dem Ausschluss von Tageslicht, sondern auch von unerwünschten Blicken. Dabei ist im Badbereich besonders wichtig, dass innen angebrachte Rollos auch wirklich die Feuchtigkeit vertragen.  In Kinder- und Schlafzimmern sind die komplett licht- und blickdichten Rollos ebenfalls praktisch. Dauerhaft zugezogen bleiben sollten sie allerdings nicht.



Licht rein und direkte Einstrahlung blockieren am Arbeitsplatz

Am Schreibtisch, vor allem am Bildschirm, ist Licht zwar wichtig, aber es sollte kontrolliert einfallen können. Ein Verdunkelungsrollo und eine Schreibtischlampe sind keine optimale Lösung. Der Trend am Arbeitsplatz sind Rollos, die flexibel einen Teil des Fensters abdecken, die also in einer Schiene auch nach unten geschoben werden können (so dass darüber noch Licht einfällt) und die jeweils nur das Licht brechen anstatt es komplett auszuschließen.

Am heimischen Schreibtisch sowie da, wo die Kinder ihre Hausaufgaben machen, ist diese Art von Rollo ebenfalls praktisch. Die Textilen, blickdichten Stoffbahnen gibt es in ganz unterschiedlicher Gestaltung, so dass sie auf jeden Fall zur Einrichtung passen und zu einer angenehmen Atmosphäre im Raum beitragen. Tipps und Tricks, wo diese besonderen Rollos wie eingesetzt werden, gibt es beispielsweise auf der Webseite von massjalousinen.com. Hier werden auch die Unterschiede zwischen den Materialien und dem, was die Rollos können, genau erläutert.


Als Gesamtkonzept denken

Rollos sind Gestaltungselemente. Flexibel eingesetzt, können sie einen Raum in atmosphärisches, indirektes Licht tauchen, erlauben die Lenkung des natürlichen Sonnenlichts in Form eines Spotlights und schaffen Grenzen, wo eigentlich keine sind. Das Spiel mit Licht und Schatten wird schnell zum Spiel mit Drinnen und Draußen, spätestens wenn es um die abendliche Nutzung des Wintergartens geht, in den die Nachbarn nicht unbedingt Einsicht haben müssen.

Rollos in Holzoptik verschwinden zwischen Balken und Pfeilern, aus gerafftem Stoff schaffen sie weiche Übergänge und erinnern eher an Wandteppiche als an Rollläden. Je nach Muster verschmelzen sie mit der Tapete und lassen das Fenster dadurch ganz verschwinden. Die Möglichkeiten, Beschattung von Innenräumen zur Schaffung von Atmosphäre einzusetzen, sind so vielfältig, dass sich eine professionelle Beratung lohnt. Innenarchitekten und Fachleute für Beleuchtungstechnik kennen sich normalerweise mit den Möglichkeiten, die Fenster, Türen und deren Beschattung bieten, sehr gut aus. Das schließt die Regelung der Temperatur in Räumen mit hoher Sonneneinstrahlung mit ein.

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Redaktion Bauwohnwelt