Geschickt beleuchten: für jeden Raum die passende Lampe

Wie sehr die Beleuchtung einen Raum verändern kann, wird häufig unterschätzt. Allein durch falsche Lampen kann ein gemütlicher Raum ungemütlich erscheinen oder ein kleiner Raum noch kleiner. Aber es geht natürlich auch umgekehrt. Mit der richtigen Lampe an der richtigen Stelle lässt sich die Raumwirkung optimieren.


Online seit: 30.10.2023 | Themenbereich: Ratgebertipps
Geschickt beleuchten: für jeden Raum die passende Lampe

Kleine Räume
Es braucht nicht viele Lampen, um ein kleines Zimmer voll auszuleuchten. Eine einzelne, große Deckenlampe ist dafür aber alles andere als optimal. Sie beleuchtet den Raum von innen nach außen und lässt ihn so noch kleiner erscheinen. Indirektes Licht durch Deckenfluter, Wandleuchten oder LED-Streifen erzeugt hingegen mehr optische Weite. Vor allem die Wand, auf die beim Aufenthalt im Zimmer hauptsächlich der Blick fällt, sollte gut ausgeleuchtet sein.

Schmale Räume
Lange, schmale Räume, wie ein Flur, wirken leicht bedrückend und unwohnlich. Hier lässt sich durch unterschiedliche Lichtzonen mehr Struktur erzeugen. Dezent verteilte Wandstrahler, Lichtleisten oder Stehlampen erzeugen Lichtinseln und fangen den Blick ein. Auch hier sind große Lampen eher unvorteilhaft.

Niedrige Räume
Niedrige Räume wirken noch gestauchter, wenn es im oberen Raumdrittel dunkler ist als im unteren Teil. Deshalb kommt es vorwiegend darauf an, die Decken und die Wände oberhalb der Augenhöhe gut zu beleuchten. Indirekt streuende Strahler oder Fluter eignen sich besonders dafür.

Große Räume
In großen Räumen lässt sich wunderbar mit der Beleuchtung spielen, denn hier wirken auch opulentere Lampen oder Designerlampen besonders gut. Deckenleuchter, die das Licht gleichmäßig in den Raum streuen, sind als zentrale Beleuchtung optimal. Deckenleuchten von Orion bieten hier eine reichhaltige Auswahl.
Es lässt sich auch gut mit mehreren Leuchten arbeiten, um den Raum durch Lichtzonen zu strukturieren oder bestimmte Bereiche zu betonen.
Wichtig in großen Räumen ist die Lichtfarbe. Wenn das Zimmer spärlich oder eher modern möbliert ist, gilt das ganz besonders. Denn kaltweißes Licht kann hier schnell an eine Fabrikhalle oder an ein Großraumbüro erinnern. Warmweißes Licht hingegen wirkt wohnlich.

Auch der Zweck spielt eine Rolle
Nicht nur Form und Größe eines Raumes sind wichtig für die Auswahl der Beleuchtung. Auch wozu ein Zimmer genutzt wird, spielt eine wichtige Rolle.

Das Wohnzimmer dient meist verschiedenen Zwecken, soll aber vor allem ein gemütlicher Aufenthaltsraum sein. Hier sollte die Beleuchtung möglichst flexibel anpassbar sein. Dimmbares, indirektes Licht ist angenehm beim Fernsehen. Für den Familien-Spieleabend benötigt man Helligkeit am Spieltisch. Und auch zum Lesen oder für Handarbeiten werden hellere Lichtquellen benötigt.

Das Kinderzimmer stellt ähnlich flexible Anforderungen. Hier wird gespielt, entspannt, an den Schulaufgaben gearbeitet, gemalt oder gebastelt und geschlafen. Es sollte also verschiedene Beleuchtungsmöglichkeiten für die unterschiedlichen Bereiche des Raumes geben.

Im Badezimmer ist ebenfalls häufig eine flexible Beleuchtung von Vorteil. Bei grellweißem Licht wird es nichts mit der Entspannung im Schaumbad. Beim Schminken vor dem Spiegel ist hingegen eine gleichmäßige, gute Ausleuchtung nötig.

Die Küche benötigt eine gute Ausleuchtung, vorrangig auf den Arbeitsflächen. Neutralweißes Licht ist sinnvoll, damit die Farbwahrnehmung von Lebensmitteln nicht verfälscht wird.

Im Schlafzimmer ist eine warme Lichtfarbe besonders wichtig. Zu viel Blauanteil im Licht kann nämlich zu Schlafstörungen führen.

Im heimischen Arbeitszimmer kann man sich den gegenteiligen Effekt zunutze machen. Helles, kühles Licht hält wach und hilft beim Konzentrieren.

 


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