Heizkosten sparen mit der richtigen Raumtemperatur

Das persönliche Empfinden für warm und kalt ist bei jedem unterschiedlich. Empfinden die einen eine Raumtemperatur von 20 Grad im Wohnzimmer ideal, frieren die anderen und fühlen sich erst bei 22 Grad wohl. Doch bei den immer steigenden Heizkosten sollte man überprüfen, was wirklich notwendig ist und wo man sparen kann.


Online seit: 09.12.2012 | Themenbereich: Schlafen und Relaxen
Heizkosten sparen mit der richtigen Raumtemperatur

Wohlfühltemperaturen und Heizkosten sparen

Viele Wohnungen sind um einige Grad wärmer als unbedingt notwendig. Mit nur
einem Grad weniger spart man bereits bis zu sechs Prozent Heizkosten, berücksichtigt
man noch ein paar weitere Maßnahmen, kann man die Energiekosten erheblich drosseln.

Nach Ansicht von Experten reichen im Wohn- und Esszimmer 20 Grad, allerdings
empfinden die meisten von uns das zu kühl. Stellt man die Heizung aber nur ein Grad
seiner persönlichen Wohnfühltemperatur zurück, kann man schon viel erreichen und sich trotzdem noch wohl fühlen. Im Kinderzimmer sollte die Temperatur zwischen 21 Grad bis 22 Grad sein, während im Schlafzimmer 15 Grad bis 18 Grad ausreichend sind. Hat man ein Arbeitszimmer und sitzt viel am Schreibtisch, empfinden die Meisten von uns 22 Grad als ideal. Im Badezimmer ist 21 Grad zu empfehlen, damit man nach dem Duschen nicht auskühlt. In der Küche kann man eher weniger heizen, da schon durch die Elektrogeräte, wie zum Beispiel Herd oder Spülmaschine, gut Wärme abgegeben wird.

Oft sind schlecht regelbare Thermostatventile die Ursache, dass sich die Temperatur
nicht genau einstellen lässt und viele Wohnungen dadurch wärmer sind als notwendig.
Lassen sie sich kaum drehen oder sind die Heizkörper gleich bleibend warm, sollten
sie getauscht werden.

Mit ein paar zusätzlichen Maßnahmen kann man die Heizkosten noch weiter senken.

Gleichen Sie ein Grad weniger mit einem Pullover oder Socken aus, auf dem Sofa sorgt
eine kuschelige Decke für mehr Wärme und Gemütlichkeit.
Schließen Sie Rollläden und Vorhänge über Nacht, damit weniger Wärme über die Fenster verloren geht. In Räumen, die nicht oft genutzt werden, kann man die Temperatur drosseln. Auch in der Nacht sollten die Temperaturen abgesenkt werden. Bei den meisten modernen Heizanlagen können die Tag- und Nachttemperaturen individuell eingestellt werden. Richtiges Lüften (Artikel Richtiges Lüften) spielt auch eine große Rolle.
Sollte der Heizkörper Geräusche machen, muss er entlüftet werden, Heizkörper dürfen
nicht durch Möbel oder Gardinen verdeckt werden. Undichte Fenster und zugige
Türen sollten gedämmt werden.

Natürlich muss die Heizungsanlage einwandfrei funktionieren. Lassen Sie durch einen Fachmann die Anlage gründlich überprüfen. Eine fachgerechte Einregulierung der
Heizungsanlage, der sogenannte hydraulische Abgleich, sorgt dafür, dass mit Hilfe
von voreinstellbaren Thermostatventilen die Heizkörper nur die Wassermenge erhalten, die notwendig sind, um die Wohnräume mit ausreichender Wärme zu versorgen.

Mieter haben ein Recht von mindestens 20 Grad in ihrer Wohnung, wird dies nicht
erreicht, können sie die monatliche Miete entsprechend kürzen.

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Redaktion Bauwohnwelt